über uns
Feuerwehr Stockerau
Von der Gründung der Wehr bis heute ...
Im Jahr 1857 schickte Johann Kattus einen Brief an den Gemeinderat, wo er die Gründung einer Freiwilligen Feuerwehr mit einer kleinen Entlohnung für die zukünftigen Mitglieder vorschlug. Der Gemeinderat Himmelbauer antwortete, dass dies zwar ein guter Vorschlag sei man sich eine Feuerwehr aber erst leisten könne wenn Stockerau 15.000 Einwohner hätte. Ein weiterer Vorstoß zur Gründung wurde dann 1867 unternommen. Diesmal ohne Entlohnung sondern rein ehrenamtlich. Es erfolgte die Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Stockerau im Jahr 1869 als Verein. Die Feuerwehr Stockerau kann als eine der Gründungsfeuerwehren des niederösterreichischen Landesfeuerwehrverbandes angesehen werden. Die Gründer der Feuerwehr Stockerau Alois Reichl, Friedrich Scherer und Johann Kattus. Johann Kattus kam Mitte des 19. Jahrhunderts nach Stockerau, später übersiedelte er nach Wien und gründete die heute noch bestehende Sektkellerei Kattus - Hochriegel.
Anlässlich der Stadterhebung 1893 schlossen sich die Feuerwehren Stockerau und Grafendorf zur Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Stockerau zusammen. Mit der Freiwilligen Feuerwehr Spillern wurde damals auch der Bezirksfeuerwehrverband Stockerau gebildet, jetzt Abschnittsfeuerwehrkommando Stockerau.
Plakat der 25 Jahr Feier | Gründung der Feuerwehr Stockerau | Gründer im Jahr 1945 |
Im Jahr 1922 erhielt man das erste Feuerwehrauto einen "Daimler Benz", 1934 wurde der Fuhrpark erweitert und als Geschenk der Stadtgemeinde ein "Austro Fiat" übernommen.
Nach Kriegsende wurde unter Bürgermeister Josef Wondrak die Freiwillige Feuerwehr Stockerau neu reformiert.
Dampfspritze | Hydrophor | LF Daimler | ||
Austro Fiat | LF8 | Fahrzeuge 1945 | ||
Fahrzeuge 1965 | Fahrzeuge 1969 | Fahrzeuge 1979 |
Die Kommandanten
Alois Reichl Gründer |
Friedrich Scherer 1869-1883 |
Leopold Prantner 1883-1890 |
Josef Ecker 1890-1899 |
Ing. Friedrich Legerer 1899-1913 |
ObIng. Karl Hartmann 1913-1931 |
Karl Quasnitschka 1931-1942 |
Friedrich Heidl 1942-1956 |
Robert Prohaska 1956 |
Josef Els 1957-1986 |
Heinrich Bauer 1986-2009 |
Wilfried Kargl seit 2009 |
Eine weitere Auflistung der Chronologie
►1954 ein in Eigenregie und Unterstützung der Familie Karl Pavlis umgebautes Fahrzeug Opel Blitz wird als Löschfahrzeug in den Dienst gestellt
►1959 die ersten Atemschutzgeräte werden angeschafft
►1963 ein TLF 2000 Steyr 480 wird in Betrieb genommen
►in den Jahren 1976 bis 1978 erfolgt die Errichtung/Neubau der Feuerwehrzentrale am Standort Schidlagasse, 1979 wurde diese anläßlich des 110 jährigen Jubiläums der Wehr im Rahmen einer Feier bezogen und ihrer Bestimmung übergeben
►Noe Landesfeuerwehrleistungsbewerbe 1954, 1979, 1985, 1994 finden in Stockerau statt
►der Fuhrpark wird stetig erweitert und den Bedürfnissen einer modernen Wehr angepaßt - siehe Bereich Fuhrpark
►im Jahr 2003 erfolgte der Zubau einer Lagerhalle, sowie der Beschluß im Fuhrpark auf ein Wechselladesystem umzustellen
►im Rahmen der 140 Jahr Feier wird 2009 das Übungsdorf feierlich eröffnet
►35 Jahre Feuerwehrjugend 2011
►150 Jahre Feuerwehr Stockerau 1869-2019
►Gründung der Kinderfeuerwehr im September 2021
►Anschaffung einer neuen Drehleiter Segnung und offizielle Übernahme im Oktober 2021
Wie in der Vergangenheit ist es auch in der Gegenwart wichtig den Fahrzeug- und Gerätestand immer aktuell und auf dem letzten Stand der Technik zu halten. Damit ist es den Mitgliedern der Feuerwehr Stockerau möglich die an sie gestellten Anforderungen eines Einsatzes, wie Brände, Menschenrettung, Katastropheneinsätze professionell und effizient zu bewältigen. Damit all diese Investitionen auch finanziell leistbar sind werden Veranstaltungen wie Feuerwehrball, Feuerwehrfest und dergleichen abgehalten.
Im Jahr 2002 Jahrhunderthochwasser war die Feuerwehr Stockerau im Rahmen des Noe Katastrophenhilfsdienstes in den Bereichen Tulln und Krems im Einsatz. Die Feuerwehr Stockerau ist der 9 KHD-Bereitschaft angehörig.
Zu der größten Herausforderung zählte sicherlich der Brand der Deponie Stockerau im Jahr 2006. Hier erfolgte die Alarmierung der Feuerwehr am 23. Mai um 11.07 Uhr bis am 25. Mai um 18.00 Uhr schließlich Brand aus gegeben werden konnte.
Aber auch damals schon stellten die Einsätze eine Herausforderung an die Feuerwehrmänner wie das Foto eines Brandeinsatzes zeigt.
Im Lauf der Zeit entstanden auch internationale Partnerschaften und Kontakte zur Feuerwehr Andernach am Rhein, Jablonne nad Orlice, Masonmagyarovar und Baranovice.
Die Feuerwehr Stockerau zählt heute einen Mannschaftsstand von 103 aktiven Mitgliedern, 26 Reservisten und 12 der Feuerwehrjugend Stand Jänner 2012). Diese sind in 4 Züge eingeteilt, welche im Fall eines Einsatzes alarmiert werden.
Die Mannschaft der Feuerwehr Stockerau von ihrer Gründung bis heute
Jahr 1875 | Jahr 1900 | Jahr 1910 | ||
Jahr 1949 | Jahr 1969 | Jahr 1979 | ||
Jahr 1989 | Jahr 2009 | |||
Die Stadt Stockerau ist die größte Stadt im Weinviertel und unser Kirchturm der Kirche St. Stephan mit einer Gesamthöhe von 92 Meter (inkl.Kreuz) ist der höchste Kirchturm Niederösterreichs.
Das Einsatzgebiet der Feuerwehr Stockerau
► 4855 Gebäude mit 7475 Haushalten und 17657 Einwohnern
► eine Gesamtfläche von 37 km²
► 716 Betriebe
► 33 KM Autobahn- und Schnellstraßen, 103 KM Gemeindestraßen, 25 KM Landesstraßen, 54 KM Güterwege
Landesklinikum Stockerau, Pflegeheim, Eisenbahnanbindung Knoten Stockerau, Kindergärten und Schulen, Kloster, Bezirksgericht und Justizanstalt, Flugplatz, Kraftwerk DOKW, Parkhäuser/Tiefgaragen, Veranstaltungszentrum, Kirchen und Museen, Hotels, Kino, Hallenbad, Sportzentrum, Rathaus, Einkaufszentren, Industriegebiet, Industriebetriebe, Deponie, Biogasanlage
Die Freiwillige Feuerwehr hat im Jahr ein Einsatzaufkommen von rd. 500 - 600 Einsätze zu bewältigen.
Die Freiwillige Feuerwehr hat in der Vergangenheit bewiesen, dass ihre Mitglieder die an sie gestellten Anforderungen bestens und professionell bewältigt haben. Auch in Zukunft werden sich die Mitglieder der Feuerwehr Stockerau diesen Herausforderungen stellen und für die Sicherheit der Bevölkerung der Stadt Stockerau zu jeder Tages- und Nachtzeit einsatzbereit sein.