Einsatz Frankreich
Nachdem das Ausmaß der großflächigen Waldbrände in Frankreich immer weiter zunimmt, hat nun auch die NÖ Feuerwehren ein Hilferuf erreicht. Nach einer Vorbereitung, einem kurzen Briefing und der Verabschiedung durch Landesfeuerwehrkommandant LBD Dietmar Fahrafellner machten sich die ersten Einsatzkräfte des Sonderdienstes Waldbrandbekämpfung des Niederösterreichischen Landesfeuerwehrverbandes auf den Weg nach Frankreich. Das genaue Ziel lautet Hostens in der Region Bordeaux, ein Weinbaugebiet im Westen des Landes. Hier lodern seit Wochen enorme Waldbrände mit einem derzeitigen Ausmaß von ungefähr 6.000 Hektar. Der Einsatz der Niederösterreichischen Feuerwehrmitglieder erfolgt über den EU-Mechanismus. In Abstimmung mit dem Bundesministerium für Inneres entsendet Niederösterreich das reduzierte EU-Modul “AT - Ground forest fire fighting using vehicles”, kurz GFFF-V, das von Frankreich angefordert wurde.
Freitag, den 12.8. setzte sich der Fahrzeugkonvoi um 22 Uhr in Bewegung. Ziel ist die französische Region Bordeaux, wo Waldbrände auf einer Fläche von über 6.000 Hektar wüten. Niederösterreich entsendet insgesamt 80 Feuerwehrmitglieder in das knapp 1700 Kilometer entfernte Einsatzgebiet. Nach 15 Stunden Fahrt wurde kurz vor der französischen Grenze die Hälfte der knapp 30 zu erwartenden Fahrtstunden erreicht. Bisher wurden keine Probleme gemeldet, der Konvoi bewegt sich planmäßig in Richtung Bordeaux. Planmäßig wurde die französische Grenze überquert. Wie dringend die Unterstützung tatsächlich benötigt wird, zeigt die Reaktion der Einheimischen bei der Einreise nach Frankreich. Unsere Einsatzkräfte wurden klatschend begrüßt, immer wieder fahren französische Autos mit hochgezeigten Daumen am Konvoi vorbei. Ab sofort geht es für die zwölf Fahrzeuge der niederösterreichischen Feuerwehren mit einer Eskorte der französischen Polizei über Beaune, Saint-Rémy und Combrone nach Bordeaux, von wo es dann in Richtung Ziel, dem Weinbaugebiet Hostens, weitergeht.
Die Feuerwehr Stockerau, stellt 4 Waldbrandspezialisten sowie das Spezialfahrzeug HLF2-Waldbrand